Blue Port Monitoring
Nana Petzet
Das Kreuzfahrtevent „Hamburg Cruise Days“ findet jährlich statt, der Blue Port Hamburg als Ergänzungsveranstaltung nur alle zwei Jahre. 2015 gab es jedoch einen Turnuswechsel. Deshalb gab es ausnahmsweise zwei Blue Ports in aufeinanderfolgenden Jahren, und Blue Port Nr. 5 fand bereits im September 2015 statt. Lichtfalle Hamburg reagierte auf dieses Ereignis mit einem Aufruf zum Blue Port Monitoring. Wir forderten die Besucher des Lichtspektakels dazu auf, ihr Augenmerk auf die durch die Leuchtmittel angezogenen Insekten zu richten. Am 13. September veranstalteten wir eine Begehung des Oberhafens mit Spezialisten, zu der 30 Interessierte kamen. Auffällig waren die vielen Spinnennetze unter den blauen Leuchtstoffröhren, was die Vermutung nahelegt, dass durch derartige Beleuchtungshappenings die Brückenspinnen gefördert werden, während Fluginsekten entsprechend vermehrt zur Beute werden. Im Vergleich zu unserer Simulation im August herrschten vom 5. Bis zum 10. September 2015, was die Mondphase betraf, exakt dieselben Bedingungen.. Das Wetter war allerdings kälter regnerischer und windiger. Es war deutlich, dass auch der Blue Port 2015 als Riesenfalle für nachtaktive Insekten funktionierte, wobei der Zeitpunkt im September besser gewählt ist, als der im Hochsommer, im Hinblick auf den Insektenflug, der dann jahreszeitlich bedingt nachlässt.
Blue Port Nr. 5 fand bereits im September 2015 statt. Lichtfalle Hamburg reagierte auf dieses Ereignis mit einem Aufruf zum Blue Port Monitoring, bei dem Besucher des Lichtspektakels dazu angeregt wurden, ihr Augenmerk auf die durch die Leuchtmittel angezogenen Insekten zu richten. Foto: Nana Petzet
Eine Mücke sitzt auf einer der Tausenden von Leuchtstoffröhren, die beim Blue Port Nr. 5 zum Einsatz kamen. Foto: Nana Petzet
Am 13. September veranstalteten wir eine Begehung des Oberhafens mit Spezialisten und interessierten Teilnehmern. Hier Nana Petzet, Andromeda Jörg von Prondzinski und Nina Kalenbach bei der Ausgabe von Kartierungsformularen. Foto: Helge Mundt
Andromeda Jörg von Prondzinski trägt seine Beobachtungen in ein Formblatt ein. Foto: Helge Mundt
Vor allem die vielen Spinnennetze unter den blauen Leuchtstoffröhren fielen uns auf. Die Brückenspinnen scheinen bei dem verstärkten Einsatz der Leuchtmittel prächtig zu gedeihen, während Fluginsekten entsprechend vermehrt zur Beute werden. Foto: Helge Mundt